Melike Kara (*1985, lebt und arbeitet in Köln/DE) entwickelt ihr malerisches Werk zeitgleich zum Schreiben von Gedichten und der Herstellung von Skulpturen, Videos und anderen Medien. Vor allem in ihren Arbeiten auf Leinwand hat sie eine eigene Reihe von Figuren entwickelt. Diese scheinbar geschlechtslosen Figuren scheinen aus einer unbestimmten Zeit und einem unbestimmten Ort zu stammen. Das Hauptmedium für ihre Arbeiten auf Leinwand sind seit Jahren dicke Ölpastelle, die sie regelmässig um neue Farbpaletten oder Materialien erweitert. Für ihre Ausstellung in St.Gallen wird Kara ein neues Werk schaffen, das eine Reihe von grossformatigen Arbeiten auf Leinwand, sowie eine Installation von Skulpturen umfasst. In der ersten institutionellen Einzelausstellung in der Schweiz wirft Kara einen persönlichen Blick auf die kurdisch-alevitischen Wurzeln ihrer Familie und greift dabei Fragen nach Herkunft, Tradition und Gemeinschaft auf.