13. September – 10. November 1996
In der Einzelausstellung von Thomas Bayrle steht die Wahrnehmung gesellschaftlicher Phänomene im Zentrum. Thomas Bayrles Arbeiten sind von den Strömungen der Pop-Art der sechziger Jahre beeinflusst und die Konfrontation des Individuums mit der Masse durchzieht thematisch sein ganzes Werk. Bayrle übersetzt diese Massenphänomene in sein künstlerisches Konzept und formuliert gleichzeitig, dass in dieser Masse das Individuum nicht verloren geht, sondern an Komplexität und Eigenverantwortung gewinnt. In der Ausstellung in St.Gallen zeigt der Dialog zwischen seinen frühen Arbeiten aus den sechziger und siebziger Jahren und einer seit einigen Jahren intensiven Auseinandersetzung mit dem Medium Video die starke Aktualität seines künstlerischen Ansatzes.
Thomas Bayrle (*1937, Berlin/DE) ist ein deutscher Objektkünstler, Maler, Grafiker und Video-Künstler. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main/De.