Umordnungen nennt Sibylla Egli ihre neuen, grossformatigen Holzdrucke, die sie in der Kunsthalle präsentiert. Daniel Gallmann beschränkt sich in seiner Malerei auf zwei Bildmotive. Im Hochformat ist dies ein Figurenbild (Mutter mit Kind) und im Querformat eine Landschaft. Diese Motive werde variiert und zu Bildblöcken komponiert. Als Bildträger benutzt Gallmann Holzplatten, die er in mehreren Schichten bemalt, immer wieder abschleift und überarbeitet. Es entstehen irritierende und vibrierende Farbschichtungen. Aneinandergereiht ergänzen sich die variierenden Motive und lassen neue Bilder entstehen, die wie Licht erscheinen, das durch bunte Glasfenster in ein Kirchenschiff fällt. Die Künstlerin Ursula Sulser untersucht Phänomene der Farbe und des Lichts. In der Kunsthalle zeigt sie u.a. eine Fotoarbeit. Dieses Foto bildet keinen Gegenstand ab, sondern zeigt die Farbe des fotografierten Lichts, dessen "Farbigkeit" wiederum durch die Filmempfindlichkeit und die Körnung der Fotografie bestimmt wird. Auf dem Boden sind verschiedene Farbhäute ausgelegt. Bei diesen Untersuchungen des Materials Farbe verzichtet sie auf einen klassischen Bildträger. Das Material an sich wird zum Bildobjekt. Die Farbhäute entstanden durch das Bemalen aufgeblasener Ballone. Da sich die Farbe nicht mit dem Gummi der Ballone verbindet, bleibt eine reine Farbhaut zurück.