Matti Braun präsentiert in der Kunsthalle St.Gallen die drei Spiegelinstallationen Bali, Edu und Ghor. Seit vielen Jahren interessiert sich Matti Braun für Biographien, die sich in einem geschichtlichen und kulturellen Transfer zwischen unterschiedlichen Kontinenten und den damit verbundenen Transformierungsprozessen entwickeln. In allen drei Recherchen entwickelt Matti Braun aus einer Vielzahl privatmythologischer Anekdoten, vergessener Informationen und biographischer und geschichtlicher Fakten eine Art gedankliche Matrix, einen Entwurf potentieller Perspektiven auf die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, kulturgeschichtliche und persönliche Stationen in einem Kontinuum zu begreifen. Matti Brauns Arbeiten basieren immer auf unterschiedlichen Herangehensweisen an Inhalte, die es ihm ermöglichen, verschiedene Rezeptions- und Präsentationsformen zu nutzen und wechselseitig zu erweitern.