Höller realisiert in seiner Einzelausstellung eine Schneeschmelzanlage, welche sich quer durch den Raum zieht von einem geöffneten Fenster aus und in leichtem Gefälle über eine Rutsche auf einer Holzkonstruktion verschwindet, um danach im nächsten Raum in eine Aluminiumrinne zu münden, die ebenfalls quer durch den Raum bis durch ein wiederum geöffnetes Fenster hinausragt. Unter der Rutsche im ersten Raum steht ein Propangasbrenner, der das Blech erhitzt und dafür sorgt, dass der von Aussen auf die Rutsche fallende Schnee verschmilzt und als Wasser in die Rinne fliesst. Die Arbeit verweist auf das nicht vorhersehbare, auf das nicht kalkulierbare Moment im Leben, in der Natur, im Denken, in der Kunst.