Bei der Ausstellung von Caro Niederer handelt es sich um die erste repräsentative Einzelausstellung der Künstlerin mit Werken der letzten drei Jahre. Niederer verwendet für ihre Arbeit Postkartenmotive, von "schönen Bildern", die sie in einem erfrischenden "Hobbymalstil" nachmalt. Diese Nachbilder liess sie wiederum als Postkarten drucken und vereinte die 30 Motive im Objekt "Postkartenständer". Als Weiterführung dieser Reproduktionsidee liess die Künstlerin zwölf der Bilder als handgeknüpfte Wandteppiche in China herstellen. Diese Ausstellung führt in einer Art Alltagsethnologie den allgemeinen Zeitgeschmack vor und entfacht hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn heutiger Kunstproduktion.